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Die fränkischen Bierstile: WEIßBIER

Bevor wir in Sachen Weizenbier auf den Geschmack kamen, war diese Biersorte schon beeindruckend geschichtsträchtig. Bereits im alten Ägypten – vor Tausenden von Jahren – braute man fleißig Bier aus Weizen. Hierzulande sprang man erst im 16. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahre 1548 auf den Zug auf. Nicht ohne Grund. Weizen wurde bis dato ausschließlich zur Ernährung der Menschen angebaut. Es für das Brauen von Bier zu “missbrauchen” war damals noch unvorstellbar. Auch das Reinheitsgebot von 1516 machte es dem obergärigen Weizenbier nicht leicht. Dieses besagt ja, dass Bier ausschließlich aus Gerste hergestellt werden darf. Doch die Neugierde und Experimentierfreudigkeit der damaligen Brauereien setzte sich letztendlich durch und schon bald war es einigen privilegierten Brauern erlaubt, Weißbier (auch Weizenbier genannt) herzustellen.

 

Weizenbier – vom Tabubier zur neuen Geldquelle Bayerns

Wieso sollte es damals anders gewesen sein als heute? Sobald es Herzog Maximilian dem I. schwante, dass sich mit Weizenbier die Staatskasse ordentlich füllen lässt, ließ er das neue Bier sofort monopolisieren. Fortan war es ausschließlich den Landesherren erlaubt, Weizenbier zu brauen und teure Lizenzen zu vergeben. Doch das reichte noch nicht aus. Der Herzog machte keinen Hehl daraus, dass er es sich zum Ziel gesetzt hatte, die Schulden seines Vaters zu bezahlen und den Staatshaushalt wieder auf Vordermann zu bringen. Die plötzlich prall gefüllte Staatskasse und die Gier nach mehr bewegten den Herzog dazu, sämtliche Wirte dazu zu verpflichten, in Zukunft ausschließlich Weizenbier auszuschenken. Wer sich weigerte, dem wurde sofort die Schankerlaubnis entzogen. So etablierte sich das gute alte Weizen relativ schnell und erfreute sich immer größerer Beliebtheit.

 

Lecker Weizenbier? Aber bitte im Weizenglas!

Den Beliebtheitsgrad eines Bieres erkennt man oft daran, dass es über kurz oder lang, sein eigenes Glas bekommt. So entstand irgendwann das Weizenglas. Natürlich nicht nur aus optischen Gründen. Die längliche Form des typischen Weizenglases, das unten schmal ist und nach oben in die Breite geht, ist enorm förderlich für prickelnde Frische des Weizenbiers. Durch die Form müssen die Bläschen der Kohlensäure einen längeren Weg zurücklegen, um an der Oberfläche zu verpuffen. Eine schöne Schaumkrone ist beim Weizen ausdrücklich erwünscht, weshalb der Kellner das Glas vor dem Ausschank kurz kalt ausspült und das Glas beim Befüllen schräg hält. So entsteht eine schöne, überschaubare Schaumhaube. Übrigens: In der Schupfer Str. 39 in Nürnberg befindet sich sogar ein Museum für Weizengläser, in dem man bis zu 5000 Weizengläser von über 1500 Brauereien aus aller Welt begutachten kann. 

(Für eine professionelle Verkostung empfehlen wir auch bei einem Weißbier eine andere Glasform, sprich uns gerne an)

 

Hefeweizen oder Kristallweizen – hier liegen die Unterschiede

Zwischenzeitlich findet man auf dem Markt unterschiedliche, auch aromatisierte Sorten des Weizenbiers, doch grundsätzlich unterscheidet man nur zwischen Hefeweizen und Kristallweizen:

Hefeweizen

Hierbei handelt es sich um das traditionelle Weizenbier bzw. Weißbier, das in Deutschland seit dem 16. Jahrhundert ausgeschenkt wird. Durch Flaschengärung hergestellt findet man darin jede Menge Schwebstoffe und natürliche Hefen, die auch nicht herausgefiltert werden. Dadurch ist es trüb und schmeckt ganz besonders vollmundig.

Kristallweizen

Wie der Name schon sagt, ist dieses Bier – anders als das Hefeweizen – kristallklar. Dies wird erreicht, indem sowohl Schwebstoffe wie auf sämtliche Hefen aus dem Bier herausgefiltert werden. Eine Brauart, die zum ersten Mal im Jahre 1924 bekannt wurde. Damals wurde das junge Kristallweizen von der Farny Brauerei aus dem bayrischen Örtchen Kißlegg gebraut. Zudem müssen wir auch beliebte Mischgetränke wie das legendäre Colaweizen, das Bananenweizen und der Mix von Weizenbier und Zitronenlimonade – auch „Russ“ genannt - erwähnen.

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