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Reinheitsgebot 4.0? Microplastik im Bier?

Lebensmittel, Kosmetik, Wasser, Luft – Mikroplastik nimmt unser Körper in geringer Dosis täglich auf. Doch sind die winzig kleinen Plastikteilchen auch im Bier? Die Antwort lautet: Ja. Bier kann teilweise mit mikroskopisch kleinen Fasern aus Plastik verunreinigt sein. So lautete bereits das Ergebnis einer Untersuchung von Prof. Gerd Liebezeit (früher Institut für Chemie und Biologie des Meeres der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg, heute Firma MarChemConsult).

Damals untersuchte Prof. Liebezeit im Auftrag der Redaktion des NDR Wirtschafts- und Verbrauchermagazins „Markt“ die in Deutschland meistverkauften Biere – sie alle enthielten Plastikfasern. Woher diese stammen? Laut Pressemitteilung des NDR bestehe der Verdacht, dass die Fasern von Textilien aus sogenanntem Fleece-Material stammen könnten. Die Plastikfasern könnten beim Waschen über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Dort verteilen sie sich und könnten vermutlich im Zusammenhang mit der Produktion in die Getränke gelangen.

Dass die Untersuchungsergebnisse Politik, Brauereien und Verbraucher in Aufruhr versetzten, war klar. Die Reaktionen unterschiedlich. Das Bundesumweltministerium sowie das Bundeministerium Ernährung erklärten sich auf „Markt“- Anfrage nicht für die Problematik zuständig und verwiesen auf das jeweils andere Ressort. Der Deutsche Brauer-Bund verwies auf eigene Untersuchungen, die nachweisen würden, dass sich kein Mikroplastik im Bier und in dem zum Brauen verwendeten Wasser finden lasse. Welche Untersuchungsmethoden eingesetzt wurden, lies man jedoch offen. Und die Verbraucher? Sie blieben weiter im Ungewissen…

So kann Mikroplastik in das Bier kommen

Heute, ein paar Jahr später, ist das Thema noch immer bzw. wieder in der Diskussion. Nicht, weil das Mikroplastik zufällig ins Bier gelangt, sondern: Weil große Brauereien dem Bier ganz bewusst Plastik, genauer gesagt Kunststoffgranulat Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP), hinzufügen.

Nach dem Deutschen Reinheitsgebot dürfen in ein Bier eigentlich nur vier Zutaten: Hopfen, Malz, Wasser und Hefe. Seit 1993 erlaubt das „Vorläufige Biergesetz“ zusätzliche technische Zusatzstoffe, Farbstoffe und Filterhilfsmittel. Zu diesen zählt Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) – ein Polymer und Stabilisierungsmittel, das dafür sorgt, dass das Bier möglichst lange klar und haltbar bleibt. PVPP wird während des Brauprozesses zugefügt, hat auf den Geschmack keinen Einfluss, bindet Gerbstoffe sowie Polyphenole und wird zusammen mit diesen wieder herausgefiltert. Deshalb muss PVPP auch nicht auf dem Flaschenetikett angegeben werden. Dass trotz Filtration Mikroplastik-Rückstände im Bier bleiben können – irgendwie vorstellbar.

Ist Mikroplastik auch in Bieren fränkischer Brauereien?

Wir sagen: Nein. Eine Studie als Beweis können wir für unsere Behauptung zwar nicht vorweisen. Allerdings haben uns zahlreiche Brauereien, mit denen wir zusammenarbeiten, versichert, dass sie bewusst auf den Einsatz von PVPP verzichten. Dass ihr Bier in Folge ein kürzeres Haltbarkeitsdatum haben, nehmen sie in Kauf. Vor dieser Einstellung und Konsequenz ziehen wir den Hut – und: Gönnen uns einen guten Schluck.

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